brüllen

brüllen

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brül|len ['brʏlən]:
1. <itr.; hat (von bestimmten Tieren) einen dumpfen, durchdringenden Laut ausstoßen:
das Vieh brüllte auf der Weide.
Syn.: blöken.
2.
a) <itr.; hat [aus Erregung oder Wut] sehr laut sprechen:
er brüllte so laut, dass man ihn im Nebenzimmer hörte.
Syn.: schreien.
b) <tr.; hat sehr laut rufen, mit sehr lauter Stimme äußern:
er brüllte ihm etwas ins Ohr; <auch itr.> bei dem Lärm musste sie brüllen, um sich zu verständigen.
Syn.: kreischen, schreien.
3. <itr.; hat
a) laut schreien:
er brüllte vor Schmerzen.
Syn.: kreischen.
b) (ugs.) sehr laut und heftig weinen:
das Kind brüllte die ganze Nacht.
Syn.: plärren (abwertend).

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brụ̈l|len 〈V. intr.; hat
1. laut schreien, heftig, laut heulen
2. lärmend brausen, tönen (Sturm, Wogen)
3. laut schelten, schimpfen
● „Das ist eine Frechheit!", brüllte er; gut gebrüllt, Löwe! das hast du gut gesagt! (nach den Worten des Demetrius in Shakespeares „Sommernachtstraum“); vor Dummheit \brüllen 〈umg.〉 sehr dumm sein; vor Schmerz, Wut, Zorn \brüllen; wie am Spieß \brüllen 〈umg.〉; das ist ja zum Brüllen! 〈umg.〉 so komisch, dass man laut darüber lachen muss [<mhd. brüelen; vermutl. verwandt mit prahlen, prallen, prellen]

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brụ̈l|len <sw. V.; hat [mhd. brüelen, lautm.]:
1. (von bestimmten Tieren) einen dumpfen, durchdringenden Laut ausstoßen:
das Vieh brüllt nach Futter;
<subst.:> das dumpfe Brüllen der Rinder;
Ü (dichter.:) die See brüllt.
2.
a) in Erregung od. Wut sehr laut sprechen, schreien:
er brüllte so laut, dass man ihn im ganzen Haus hörte;
b) etw. sehr laut rufen, mit lauter Stimme äußern:
er brüllte ihm etwas ins Ohr;
bei dem Lärm mussten sie b., um sich zu verständigen;
c) laut schreien:
er brüllte vor Schmerzen;
brüllendes Gelächter;
zum Brüllen sein (ugs.; sehr komisch, ungeheuer lustig sein, sehr zum Lachen reizen);
d) (ugs. abwertend) sehr laut u. heftig weinen:
das Kind brüllte die ganze Nacht.
3. <b. + sich> sich durch [anhaltendes] Brüllen (2) in einen bestimmten Zustand bringen:
sich heiser b.

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brụ̈l|len <sw. V.; hat [mhd. brüelen, lautm.]: 1. (von bestimmten Tieren) einen dumpfen, durchdringenden Laut ausstoßen: das Vieh brüllt auf der Weide; das Vieh brüllt nach Futter; <subst.:> das dumpfe Brüllen der Rinder; Ü (dichter.:) der Donner, die See brüllt. 2. a) in Erregung od. Wut sehr laut sprechen, schreien: er brüllte so laut, dass man ihn im ganzen Haus hörte; b) etw. sehr laut rufen, mit lauter Stimme äußern: er brüllte ihm etwas ins Ohr; bei dem Lärm mussten sie b., um sich zu verständigen; er brüllte: „Ruhe!“; er brüllte ihm alle Schimpfworte ins Gesicht, die ihm einfielen (Grzimek, Serengeti 76); c) laut schreien: er brüllte vor Schmerzen, vor Lachen; brüllendes Gelächter; *zum Brüllen sein (↑schreien 1 a); d) (ugs. abwertend) sehr laut u. heftig weinen: das Kind brüllte die ganze Nacht. 3. <b. + sich> sich durch [anhaltendes] Brüllen (2) in einen bestimmten Zustand bringen: sich heiser b.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Brüllen — Brüllen, verb. reg. act. et neutr. welches im letztern Falle das Hülfswort haben erfordert, und eine Nachahmung des natürlichen lauten Geschreyes des Löwen und des Rindviehes ist, von welchen es auch im Hochdeutschen nur allein gebraucht wird.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • brüllen — V. (Mittelstufe) einen sehr durchdringenden, weithin hörbaren Laut ausstoßen Beispiele: Die Raubtiere brüllten in der Nacht. Er hat vor Wut gebrüllt. brüllen V. (Oberstufe) etw. mit sehr lauter Stimme sagen, schreien Beispiel: Seine Frau brüllte… …   Extremes Deutsch

  • brüllen — Vsw std. (13. Jh.), mhd. brüelen Stammwort. Setzt vd. * brōl ja voraus. Im Ablaut zu diesem mhd. pral, bral Schrei . Herkunft unklar, wohl lautmalend. Abstraktum: Gebrüll. prahlen. ✎ Glombik Hujer, H. DWEB 5 (1968), 152 157; Röhrich 1 (1991),… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • brüllen — wird häufig verwendet in sprichwörtlichen Vergleichen, besonders Brüllen wie ein Löwe, wie ein Ochse, bereits mittelhochdeutsch in Konrads von Würzburg ›Trojanischem Krieg‹;{{ppd}} {{ppd}}    reht als ein ohse brüelen{{ppd}}    begunde er mit der …   Das Wörterbuch der Idiome

  • brüllen — brụ̈l·len; brüllte, hat gebrüllt; [Vt/i] 1 (etwas) brüllen mit sehr lauter (und meist voller) Stimme sprechen ≈ schreien: Er brüllte: ,,Pass auf! ; [Vi] 2 sehr laute Töne (keine Wörter) von sich geben ≈ schreien <vor Lachen, Schmerzen… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • brüllen — a) aufbrüllen, aufschreien, blöken, schreien, sehr laut rufen, sehr laut sprechen; (ugs.): donnern. b) kreischen, lärmen; (abwertend): johlen; (ugs. abwertend): ein Geschrei veranstalten, grölen, [herum]krakeelen. c) schreien; (abwertend):… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • brüllen — brüllenintr 1.lautweinen.MeinteigentlichdasGeschreiderRinder;danachaufdenMenschenübertragen.18.Jh. 2.leisebrüllen=seineStimmedämpfen;sichbeherrschtäußern.19.Jh. 3.ineinLokalbrüllen=einLokalbetreten,häufigaufsuchen.WohlweilmanmitlautemHalloeintritt… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • Brüllen — 1. Er brüllt wie ein Löwe. 2. Prülle, Uchse, prülle, ich will dir Heu scheissen. – Gomolcke, 1182. [Zusätze und Ergänzungen] *3. A preld, oss wi a Schtrangoxe. (Oesterr. Schles.) – Peter, 452. *4. Bolle üüs an aaftern Kualw. (Amrum.) – Haupt,… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • brüllen — brụ̈l|len …   Die deutsche Rechtschreibung

  • brüllen —  bloare …   Hochdeutsch - Plautdietsch Wörterbuch

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